Carneval auf La Palma bedeutet, dass am Rosenmontag in Santa Cruz de La Palma der Dia de los Indianos gefeiert wird. In der historischen Altstadt versammeln sich dann weißgekleidete Menschen in den Kostümen der ehemaligen Auswanderer, die dann von Kuba und Venezuela als reiche Plantagenbesitzer zurückkehrten. Aus Santa Cruz wird für einen Tag Havana.


Hinzu kommt, dass alle mit Puderdosen bewaffnet sind, das reichhaltig verstreut wird und die ganze Stadt versinkt in einer Pulverwolke. Meine wenigen Fotos können nur schwer zeigen, was da ab geht, darum hier der Link zum offiziellen Video vom vergangenen Jahr: https://youtu.be/MrB8IKadF18?si=07DMBmYc8O5R1Eqf

Die „Tomasa Negra“ stellt die Figur einer afrikanischen Hausangestellten der reichen Plantagenbesitzer aus Kuba dar. In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erfand ein Gruppe junger Leute aus Santa Cruz diese Figur und auch dieses Ritual des Carnevals. Es wurde so erfolgreich, dass jetzt jedes Jahr um die 70.000 Besucher nach Santa Cruz de La Palma kommen, um am Dia de los Indianos teilzunehmen.



Es ist einfach ein großer Spaß, ein Karneval, bei dem alle mitmachen können. Es wird durch die Altstadt flaniert, für Fotos gepost, sich mit Puder beworfen und getanzt.





Ich war gestern nur ein paar Stunden dort, denn leider fing es am frühen Nachmittag an zu regnen und ich wollte lieber nicht in dem unvermeidlichen Pudermatsch ausrutschen. Aber es war ein Erlebnis der besonderen Art.
Genau so habe ich mir den weißen Karneval vorgestellt!!!