Jetzt bin ich seit einer Woche wieder hier in meinem Häuschen auf La Palma und habe schon wieder viel gemacht und erlebt. Eigentlich wollte ich erstmal nur ausruhen von der langen Fahrt, aber dann gab es schon wieder erste Treffen mit Bekannten hier von der Insel. Und natürlich gibt es hier auch im Sommer jede Menge Fiestas. So ist der 16. Juli der Feiertag der Heilgen Carmen, was die Schutzheilige der Fischer ist. In vielen Orten am Meer in ganz Spanien findet an diesem Tag eine Prozession mir Booten statt, auf der die Figur der Heiligen Carmen transportiert wird. So auch in Puerto de Tazacorte hier auf La Palma.



Also, die Heilige wurde von der Kirche im Ort zum Hafen getragen, dort auf ein Boot gesetzt und es folgte eine Prozession mit Booten vom Hafen zum Strand und zurück. Danach kam sie wieder in die Kirche und es gab ein Feuerwerk zu den Klängen vom „Ave Maria“.

Dann war ich in der Woche noch auf einem Pflanzenspaziergang, um die größten Taginasten – auch bekannt unter dem Namen „Natternkopf“ – von La Palma zu sehen. Sie waren früher sehr zahlreich und häufig zu finden und es gibt sie in der Wildform nur hier. Heute wachsen auf der Insel nur noch wenige Exemplare, aber Ines und Christel von „Pflanzenglück La Palma“ wissen, wo sie zu finden sind.


Dieser Natternkopf blüht nicht so üppig wie seine Verwandten oben am Roque de las Muchachos oder in Teneriffa (siehe Beitrag vom Mai 2024), aber er ist deutlich größer. Die Pflanzen können bis zu sechs Meter hoch werden. Gleich nebendran stand ein urzeitlicher Riesenfarn. Auch bei mir im Garten ist es jetzt üppig grün. Da die an meinen Garten grenzende Bananenplantage regelmäßig bewässert wird, hat auch mein Garten in den vergangenen zwei Monaten regelmäßig Wasser bekommen.


Es gibt jetzt einen grünen Bodendecker und die Kräuter haben mächtig zugelegt. Der Basilikum ist fast größer als der junge Orangenbaum daneben und der Koriander blüht und überragt locker das Mandarinenbäumchen.


Die Süßkartoffeln kann ich schon ernten und habe heute die erste ausgegraben. Und es gibt eine perfekt geformte Ananas, die aber leider nur eine Miniaturausgabe ist. Sie steht in einem Topf und hat wahrscheinlich doch zu wenig Wasser bekommen.



Und jetzt im Sommer geht die Sonne sehr viel weiter rechts, sprich Richtung Nordwesten unter, aber immer noch genauso schön.
