Die Strände auf La Palma sind grau-schwarz. Die Lava dieser Vulkaninsel ist vom Meer über Millionen von Jahren fein zerrieben worden und so gibt es eben schwarze Sandstrände. Die beiden „Badeorte“ hier im Westen – Tazacorte und Puerto Naos – haben schöne Strände, aber dort sind jetzt im August auch viele Badegäste, Touristen und Einheimische. Ich suche mir darum lieber etwas ruhigere Strände.


Die Playa de Garome liegt an der Westküste und zwar dort, wo die Berge der Caldera steil ins Meer abfallen. Wenn man kein Boot hat ist es etwas mühselig, den Strand zu erreichen, der auch nur bei Ebbe seinen feinen Sand zeigt. Nach einer steilen Serpentinenstrasse, die auch für Kasimir eine kleine Herausforderung war, folgt ein steiler, teils mit Stufen versehender, gerölliger Pfad über 300 Höhenmeter. Unten ist dann tatsächlich so etwas wie Strandleben. In die steilen Wände des Barrancos haben ein paar Palmeros ihre Wochenendhütten gebaut. Es gibt eine Badeleiter und einige Bojen zum befestigen von Booten.


Die Playa la Salemera liegt an der Ostküste. Dort kann man bequem mit dem Auto bis an den Strand fahren. An dem Tag, wo ich dort war, war es sehr windig, es gab eine kräftige Brandung und so war kaum jemand am Strand und schon gar nicht im Wasser, obwohl es auch dort eine Badeleiter für den bequemen Einstieg gibt.



Mein Favorit unter den kleinen Stränden ist allerdings der Playa de Cabra. Der liegt in der Nähe des Leuchtturms an der Südspitze. Auch dort kommt man nur über eine Piste hin, die aber ganz gut befahrbar ist. Es ist eine tief eingeschnittene Felsbucht, wo man auch gut schnorcheln kann. Es ist dort sehr ruhig, die Felsen schützen vor dem Wind, der beste Platz für einen entspannten Strandtag.


