Es ist der Hammer! Ich bin gerade mal drei Tage hier in Portugal und ich habe schon unglaublich unterschiedliche Landschaften gesehen und das alles auf den ersten einhundert Kilometern hinter der Grenze zu Spanien. Los ging es, wie das bei Grenzen häufig so ist, mit einer Festung.

Die Festung liegt in Castro Marim. Auf dem rechten Bild seht ihr im Hintergrund noch die Brückenpfeiler der Brücke über den Guadiana, den Grenzfluss zwischen Spanien und Portugal. Zur Begrüßung gab es in Castro Marim zum zweiten Frühstück ein Pastel de Nata.

Echt lecker das Teilchen und zusammen mit dem Kaffee für 2,40 Euro. Hier ist die Algarve eben noch kein Touristengebiet. Dann bin ich erstmal ins Landesinnere gefahren.

Dort ist eine einsame Hügellandschaft, die noch auf ihre Entdeckung wartet. Gerne hätte ich eine kleine Wanderung gemacht, aber es war ziemlich frisch und es hat immer wieder geregnet. Also habe ich entschieden, nach Tavira zu fahren, das erste größere Städtchen an der Küste, wenn man von Spanien kommt.

Tavira liegt auch an einem Fluß, der dort ins Meer mündet. Es hat auch eine Festung, jede Menge Kirchen und die für Portugal typischen mit Fliesen verzierten Hausfassaden. Der Campingplatz bei Tavira war nicht so schön und so bin ich am nächsten Tag nach Olhao gefahren. Es war Sonntag und in Olhao gibt es eine lange Hafenpromenade mit jeder Menge Fischrestaurants, denn hier wird der meiste Fisch in Portugal gefangen. Natürlich habe ich dort auch Fisch gegessen, aber vorher einen Streifzug durch die verwinkelten Gassen der Altstadt gemacht.

Mein Highlight war dann am nächsten Tag eine Bootstour zu den vorgelagerten Insel bei Olhao. Hier gibt es ein riesiges Naturschutzgebiet in dem mehrere flache Inseln aus Sand einen natürlichen Schutz vor dem Atlantik bilden. Auf den Inseln leben nur wenige Menschen dauerhaft, die meisten Häuser werden nur als Sommerhäuser genutzt.

Die Strände dort sind überwältigend schön und jetzt in der Vorsaison noch fast menschenleer. Ich bin bisher sehr begeistert von Portugal im Mai.