Helma unterwegs

Calima im Sommer auf Teneriffa ist echt etwas anstrengend. Ich bin heute morgen um halb sechs aufgewacht, weil es so windig war und die Bananenblätter so laut rauschten. Auf der Terrasse waren meine Badesachen von gestern halb weggeweht und als ich rausging, um sie einzusammeln, fühlte es sich an, als ob jemand einen Heißluftföhn angestellt hat. Die Temperaturanzeige in der Wetterapp zeigte 38 Grad.

So kann der Calima aussehen. Es ist wie ein heißer Sandsturm. Ganz so viel Sand ist hier gerade nicht in der Luft, aber es ist heiß und das bleibt es wahrscheinlich bis Dienstag. Also heißt das, ich ziehe mich mit meinen Eidechsen ins Haus zurück und an den Schreibtisch.

Die leben hier überall, fressen Insekten und sind sonst harmlos. Ich kann eh nichts dagegen machen, dass sie immer wieder ins Haus kommen, also akzeptiere ich sie einfach.

Dies könnte quasi eine Rubrik werden, denn ständig findet man hier Orte, die mal belebt waren und dann aufgegeben wurden. Das für mich verwunderliche daran ist, dass diese Orte häufig mitten im Nichts liegen. Den Ort, den ich am Sonntag erkundet habe mit Hilfe einer Wanderbeschreibung aus einem anderen Blog ist eine ehemalige Abfüllanlage für Mineralwasser oberhalb von meinem Wohnort in den Bergen.

Ich habe ja ein Zelt dabei und das wollte ich jetzt mal nutzen. Im Norden von Teneriffa gibt es einen Campingplatz, der gehört der Gemeinde und ist nur jetzt in den Sommermonaten geöffnet. Die Anmeldung geht nur über die Webseite online, aber ich habe es geschafft, dort einen Platz für mich und Kasimir zu reservieren. Und da Kasimir ja nicht nur ein Zelt hat, sondern sozusagen auch eine private Dachterrasse konnte ich den Sonnenuntergang direkt von dort genießen.

Der Leuchtturm an der Südspitze von Teneriffa sieht aus, wie ein klassischer Leuchtturm aussehen sollte, nämlich rot-weiß geringelt. Ich habe mich auf den Weg gemacht rund um die Südspitze.

Mein Lieblingsplatz ist auch hier meine Hängematte. 

Früher hing sie in meiner Wohnung, hier kann sie dauerhaft draußen hängen, weil es ja so gut wie gar nicht regnet. Ich habe hier auf der Finca eine wunderbare Ecke gefunden für die Hängematte. Ein richtiger Wohlfühlplatz!

Hier bin ich lieber als an meinem Stadtstrand in Los Christianos. Read More

Endlich habe ich mich mal aufgerafft zu einer längeren Wanderung und es war wunderschön. Ich bin von Santiago de Teide nach Masca gegangen, eine gut beschriebene Wanderung aus meinem Wanderführer vom Rotherverlag. Hier ein paar Eindrücke vom Weg:

Am vergangenen Wochenende habe ich einen Ausflug nach Santa Cruz gemacht, der Hauptstadt von Teneriffa. Dort ist gerade ein Jazz-Festival und vor dem Auditorium gab es ein Jazz-Konzert, umsonst und draußen.  Eine kleine „Hörprobe“ gibt es weiter unten. 

Sonntag war ich dann endlich auf meinem Hausberg und habe auf dem Weg dorthin ein sehr skurriles Vehikel entdeckt.  

Nein, die Sonne ist natürlich auch schön am Strand. An diesem war ich am Sonntag. Da war der Sand schon so heiß, dass man kaum barfuß rübergehen konnte. Aber dieser Strand ist einer der wenigen, die Abseits liegen und nicht mit dem Auto erreichbar sind. Daher ist es hier angenehm leer.

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Ich bin gut angekommen auf Teneriffa. Und hier die ersten Bilder von meinem neuen Zuhause.

Es ist absolut ruhig hier. Außer mir wohnen zur Zeit auf dieser Finca noch zwei jüngere Menschen mit einem Kind. Und dann gibt es noch ein paar Tiere, ganz viele kleine (Ameisen) und zwei größere, einen Hund und eine Katze.

Wir waren eine der ersten, die auf das Schiff durften. Schließlich gehören wir auch zu den letzten, die aussteigen. Zuerst legt das Schiff auf Lanzarote an. Kasimir hat einen luftigen Stellplatz auf dem Oberdeck erhalten.

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