Europatour

Am 16. Mai habe ich Teneriffa verlassen und habe mich zusammen mit Kasimir auf die Fähre nach Huelva eingeschifft. Seitdem touren wir durch Europa und haben schon einiges erlebt. Hier ein paar Eindrücke.

Eine der ersten Stationen war Wuppertal, wo gerade Stadtfest im Luisenviertel war und meine Freundin Katja mit ihrer Samba-Band aufgetreten ist.

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Eine Freiluftgalerie der Graffiti

Heute muss es grell sein! Zum einen, weil ich inspiriert bin von den Graffiti in Abadas, eine Art Geisterstadt, aber dazu komme ich gleich. Zum anderen wird dies jetzt der letzte Blog-Beitrag vor meiner Abreise von Teneriffa sein. Morgen geht es mit dem Schiff Richtung Festland und dann schnurstracks zurück nach Deutschland, weil ich dort schon Termine habe. Ich muss mich langsam wieder an die Vorstellung gewöhnen, dass ich mich nicht so einfach durch den Tag treiben lassen kann. Das fand ich in den vergangenen Monaten hier sehr angenehm. Doch jetzt zu Abadas.

Abadas wurde in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts als Leprakolonie geplant und gebaut, ist aber nie mehr in Betrieb gegangen. 1947 wurde eine erfolgreiche Therapie gegen Lepra gefunden. Die Geschichte von Abadas könnt ihr unter diesem Link nachlesen. https://meinteneriffa.com/2016/05/02/sanatorio-de-abades/

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Der Teide-Nationalpark blüht

Es ist wieder so weit. Jedes Jahr im Frühsommer blüht im Teide Nationalpark die Tajinaste rojo oder auf deutsch, der Rote Teide Natternkopf. Den gibt es nur hier auf Teneriffa so ab 2000 Metern Höhe im Teide Nationalpark. Jede Pflanze blüht nur einmal und hat danach ihr Leben ausgehaucht.

Links die Blüte in diesem Jahr, rechts ein Blütenstand vom letzten Jahr
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Golf von Neapel

Italien ist das Land, das ich gerne ausführlich bereisen möchte, da es dort so viel zu sehen gibt. Es ist für mich nach Griechenland die Wiege der europäischen Kultur. Ich war schon oft in Italien, aber ich habe mir nie die Zeit genommen, die Kulturschätze hier ausführlich und quasi unter „Anleitung“ anzuschauen. Darum bin ich jetzt gerade auf einer Bildungsreise am Golf von Neapel. Begonnen hat die Reise mit drei Tagen in Neapel, eine unglaublich lebendige, laute, dreckige und fröhliche Stadt.

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Wanderungen

Jetzt ist die beste Zeit hier zum wandern. Die Temperaturen sind sehr angenehm, je nach Höhe zwischen 15 und 25 Grad. Manchmal wird es in der Höhe etwas feucht, weil im Laufe des Tages sich Wolken über die Berge senken, aber richtiger Regen ist hier im Süden eher selten. Die Feuchtigkeit reicht aber aus, um einiges am Wegrand erblühen zu lassen.

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Semana Santa – die „Heilige Woche“

Die Semana Santa wird hier im sehr katholischen Spanien noch größer gefeiert als Weihnachten. Die Karwoche – wie sie bei uns heißt – ist die Woche vor Ostersonntag. Die Feierlichkeiten beginnen hier bereits am Gründonnerstag mit Prozessionen, Gottesdiensten und Passionsspielen. In nahezu jeder größeren Ortschaft – ausser den reinen Touristenorten an der Küste – findet irgendetwas in der Osterwoche statt. Ich bin nicht katholisch und auch kein Fan von kirchlichen Veranstaltungen, aber das Angebot der Stadt Guia de Isora hat mich doch interessiert. Dort sind in der verkehrsberuhigten Altstadt die Stationen des Leidensweg Christi mit großen floralen Blumenarrangements dargestellt.

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Es hat geschneit!

Nachdem das Jahr 2023 das erste Jahr seit langem war, wo auf dem Teide kein Schnee lag, hat die Unwetterfront am Wochenende dafür gesorgt, dass jetzt dort oben Schnee liegt, wie man es von einem 3715 m hohen Berg im Winter erwartet. Nur das statt Winter schon Frühlingsanfang ist und statt Weihnachten, Ostern vor der Tür steht, aber die Termine sind hier nicht so wichtig, Hauptsache feiern. Heute (25.03.24) vor einer Woche wurde offiziell der Karneval in Los Christianos beendet und jetzt haben wir schon die Semana Santa – die Osterwoche, natürlich wieder mit mehreren Feiertagen. Aber ich feiere lieber die Natur.

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Frühling mit Kunst

Auch wenn das hier angeblich die Inseln des ewigen Frühlings sind, merke ich doch, dass es auch hier einen Wechsel in den Jahreszeiten gibt. Als ich letzte Woche auf der Nordseite im Tenogebirge wandern war, war es dort saftig grün und voller Blüten. Auf den wenigen Bildern, die ich gemacht habe kommt das nicht so gut raus, aber einen kleinen Einblick kann ich euch geben.

Die große Pflanze auf dem linken Foto, die aussieht wie ein Riesen-Löwenzahn heißt Gänsediestel und ist eine der häufigsten Pflanzen hier in bestimmten Höhenlagen. Dort in den Bergen findet sich so etwas wie kunstvolle Heiligenverehrung – mehr Kitsch als Kunst.

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Skurile Felsen an der Küste

Teneriffa ist unglaublich vielfältig und es gibt hier so viel zu entdecken, vorausgesetzt man/frau interessiert sich für Landschaft und Natur. Mein letzter Ausflug hat mich an die Küste im Südosten geführt, eine Gegend, in der häufig starker Wind weht und die keine besonderen Strände – sprich Sandstrände zu bieten hat. Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund, warum es in den kleinen Orten an dieser Küste noch ziemlich verschlafen zugeht. Hier gibt es allerdings großartige Felsformationen zu entdecken. Mein Ausgangspunkt war der kleine Fischerort Tajao.

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