Italien ist das Land, das ich gerne ausführlich bereisen möchte, da es dort so viel zu sehen gibt. Es ist für mich nach Griechenland die Wiege der europäischen Kultur. Ich war schon oft in Italien, aber ich habe mir nie die Zeit genommen, die Kulturschätze hier ausführlich und quasi unter „Anleitung“ anzuschauen. Darum bin ich jetzt gerade auf einer Bildungsreise am Golf von Neapel. Begonnen hat die Reise mit drei Tagen in Neapel, eine unglaublich lebendige, laute, dreckige und fröhliche Stadt.
Das quirlige Leben in Neapel lässt sich nur schwer in Bildern einfangen. Mir ist es nicht gelungen, es waren zu viele Eindrücke, die ich nur im Kopf gespeichert habe und nicht im Bild festgehalten. Neapel lässt sich nicht beschreiben, das muss man erleben, also fahrt einfach mal hin. Es folgte ein Tag in Pompeji.
Pompeji ist für mich die beeindruckenste archäologische Ausgrabungsstätte, die ich bisher gesehen habe. Das linke Bild zeigt nur einen kleinen Ausschnitt des riesigen Geländes. Dort kann man sich problemlos einen ganzen Tag lang aufhalten und abtauchen in das römische Leben um 79 n. Chr., denn in dem Jahr wurde Pompeji durch den Ausbruch des Vesuvs unter Vulkanasche begraben. Der Vesuv war dann auch der nächste Halt auf dieser Reise.
Den Vesuv zu besteigen ist relativ mühelos. Vom Busparkplatz aus führt ein breiter Weg mit einer mittleren Steigung in gut zwanzig Minuten hinauf zum Kraterrand. Dort kann man einen Blick in den Krater werfen und hat auch einen schönen Ausblick auf den Golf von Neapel. Leider war an dem Tag die Sicht nicht so gut, ziemlich diesig. Vom Vesuv aus ging es dann an die Amalfiküste in das Örtchen Positano.
Die Häuser in Positano kleben förmlich an den steilen Felsen dieser Küste. Die Straßen in dem Örtchen sind sehr eng und es gibt unendlich viele Treppen, dafür gibt es keine Autos im Ort, außer auf der Durchgangsstraße. Auch in Positano schimmert das Meer schon in kräftigen Blautönen, wenn die Sonne scheint. Getoppt wird das allerdings noch auf Capri.
Leider hat die Sonne an dem Tag, wo ich auf Capri war größere Pausen eingelegt, so daß das Meer nicht so extrem leuchtete, wie auf den Werbefotos. Capri ist geprägt von einer sehr steilen und schönen Küste aus Kalkfelsen und von vielen großen Villen mit schönen Gärten, von denen man einige besichtigen kann. Und die Insel ist auch fast ohne Autos, da es nur eine Straße zwischen Capri und Anacapri gibt, die „normal“ befahren werden kann, alle anderen Straßen sind zu eng. Hier kommen dann kleine schmale Elektrokarren zum Einsatz. Mein bisheriges Highlight dieser Reise war ein Besuch im Teatro di San Carlo in Neapel, wo die Oper „La Gioconda“ aufgeführt wurde.
Liebe Helma, das sieht alles nach einer sehr interessanten Reise aus, mit vielen Eindrücken, die dich mal wieder eine Weile beschäftigen 😁