Der Karneval ist vorbei und es ist zur Zeit schön ruhig auf der Insel. Und außerdem ist eigentlich bestes Wanderwetter, wenn es auch manchmal Regen gibt. Der sorgt aber dafür, das es selbst in dem trockenen Barranco hinter meinem Haus grünt und blüht.


Und so erwandere ich mir Stück für Stück diese Insel. Es gibt viel zu entdecken!



Das hier war ein Weg an der steilen Westküste. Dort sind die Barrancos eng und tief und es gibt nur einen Weg, der sie alle kreuzt – der GR 130. Das ist der Fernwanderweg, der um die ganze Insel herumführt. Im Februar habe ich davon schon zusammen mit Michael und Thea einige Abschnitte im Süden und Osten gemacht. An der Westküste ist der Weg im Moment stellenweise unterbrochen durch Straßenbauarbeiten. Das blaue Haus auf dem mittleren Foto, das gerade sehr liebevoll renoviert wird, liegt zwischen Tijarafe und Tinizara und war früher mal die Bäckerei. Der Weg ist hier der alte Verbindungsweg zwischen den beiden Ortschaften und wer damals frisches Brot haben wollte, hatte ein gutes Stück zu laufen.




Im Süden der Insel sieht es ganz anders aus. Die Bilder stammen von dem Weg zwischen Fuencaliente und dem Leuchtturm an der Südspitze. In dieser Vulkanlandschaft wetteifern die unterschiedlichen Farben des Gesteins mit den mageren Blüten der Pionierpflanzen auf der Lava. Ein Wanderweg, der auf ganz andere Art total faszinierend ist. Was mich auch weiterhin jeden Abend aufs Neue beeindruckt sind die unglaublichen Sonnenuntergänge.

