Die Strände auf La Palma sind grau-schwarz. Die Lava dieser Vulkaninsel ist vom Meer über Millionen von Jahren fein zerrieben worden und so gibt es eben schwarze Sandstrände. Die beiden „Badeorte“ hier im Westen – Tazacorte und Puerto Naos – haben schöne Strände, aber dort sind jetzt im August auch viele Badegäste, Touristen und Einheimische. Ich suche mir darum lieber etwas ruhigere Strände.
Auf La Palma wird eine neue Vulkan-Wanderung angeboten, die jetzt schon ganz nah an den Tajogaite, den neuen Vulkan, der im September schon vier Jahre alt wird, heranführt. Es ist eine sehr unwirkliche und skurrile Kulisse rund um den neuen Vulkan.
Das Panoramabild zeigt rechts hinten einen Vulkan, der schon ein paar hundert Jahre alt ist. Der Vulkankegel ist inzwischen schön grün. Links dagegen der Hauptkegel des Tajogaite. Bei seinem Ausbruch sind insgesamt neun Krater entstanden und in einen der Seitenkrater darf man mit geführter Tour schon direkt hineinschauen.
Ich muss zugeben, ich bin im Moment ziemlich faul und hänge viel zuhause rum – hänge im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich habe jetzt einen Hängesessel, sehr bequem. Meistens fahre ich nur an den nächsten Strand zum schwimmen, aber manchmal raffe ich mich auf und mache einen Ausflug. Hier ist ja auch Sommer, die Sonne scheint kräftig und das Wandern kann da schon mal etwas anstrengend sein. Aber trotzdem habe ich den Reventon erklommen. Das ist der Pass auf dem alten Verbindungsweg zwischen Santa Cruz und Puerto de Tazacorte.
Wenn man nur den Pass von El Paso aus hochgeht sind das knapp 500 Höhenmeter, die sich auf 2,5 km verteilen – das ist ziemlich steil. Der gesamte Weg heißt „Camino de los puertos“ und ist 25 km lang. Auf der Passhöhe steht man auf der Cumbre – so heißt hier der Gebirgsrücken der La Palma in Osten und Westen teilt – und man steht über den Wolken und genießt einen weiten Blick auf beide Küsten.
Jetzt bin ich seit einer Woche wieder hier in meinem Häuschen auf La Palma und habe schon wieder viel gemacht und erlebt. Eigentlich wollte ich erstmal nur ausruhen von der langen Fahrt, aber dann gab es schon wieder erste Treffen mit Bekannten hier von der Insel. Und natürlich gibt es hier auch im Sommer jede Menge Fiestas. So ist der 16. Juli der Feiertag der Heilgen Carmen, was die Schutzheilige der Fischer ist. In vielen Orten am Meer in ganz Spanien findet an diesem Tag eine Prozession mir Booten statt, auf der die Figur der Heiligen Carmen transportiert wird. So auch in Puerto de Tazacorte hier auf La Palma.
Hurra, ich habe es mal wieder geschafft. Ich und Kasimir sind gut in Cadiz angekommen und werden morgen auf die Fähre nach Teneriffa gehen. Das war diesmal ein sehr langer Weg, denn gestartet sind wir im hohen Norden von Deutschland, in Ratzeburg.
Jetzt bin ich schon wieder seit drei Wochen in Deutschland. In der ersten Woche habe ich im Südschwarzwald das Bildungsurlaubsseminar gegeben und dann kam Pfingsten und meine Geburtstagsfeier! Das war sooooo schön!!!!!
Zwischen Spanien und Deutschland liegt Frankreich. Ich habe mir vorgenommen, an der Atlantikküste entlangzufahren und habe mich dabei am Wetter orientiert. In der Biskaya setzte sich ein Regengebiet fest und so musste ich bis hoch in die Nähe von Nantes, um dem Regen zu entgehen. Dort habe ich dann den Ort Pornic und die sogenannte Jadeküste entdeckt.
Ich habe Portugal in Richtung Norden verlassen und bin in der nordwestlichen Provinz von Spanien gelandet, in der Region Galicien. Hier ist es wunderbar grün, ruhig und vollkommen umtouristisch, kaum zu glauben. Hier meine ersten Eindrücke.
Schneeweiße Strände zwischen imposanten Felslandschaften und wirklich kleine Fischerdörfer ohne eine touristische „Aufhübschung“. Kaum zu glauben, dass es so etwas in Europa noch gibt. Die Suche nach einem Campingplatz war auch nicht so ganz einfach.
Ich glaube, Portugal hat die schönste Küste in Europa. Unglaubliche Felsformationen, wie nur die Natur als Bildhauer sie schaffen kann. Dazwischen versteckte Buchten, die jetzt im Mai noch fast menschenleer sind. Und an der Westküste wechseln die ockerfarbenen Felsen sich ab mit schwarzem Gestein.
Es ist der Hammer! Ich bin gerade mal drei Tage hier in Portugal und ich habe schon unglaublich unterschiedliche Landschaften gesehen und das alles auf den ersten einhundert Kilometern hinter der Grenze zu Spanien. Los ging es, wie das bei Grenzen häufig so ist, mit einer Festung.
Die Festung liegt in Castro Marim. Auf dem rechten Bild seht ihr im Hintergrund noch die Brückenpfeiler der Brücke über den Guadiana, den Grenzfluss zwischen Spanien und Portugal. Zur Begrüßung gab es in Castro Marim zum zweiten Frühstück ein Pastel de Nata.
Echt lecker das Teilchen und zusammen mit dem Kaffee für 2,40 Euro. Hier ist die Algarve eben noch kein Touristengebiet. Dann bin ich erstmal ins Landesinnere gefahren.